Braunschweig und der FCM - SV Waldhof Mannheim
BLAU-WEIß UM JEDEN PREIS

 


Vor mehr als 100 Jahren gegründet kann der SV Waldhof Mannheim auf eine Vereinsgeschichte mit vielen Höhen und Tiefen zurückblicken.

Der SV Waldhof Mannheim wurde am 11. April 1907 im Lokal Zum Tannenbaum gegründet.

1933/34 wurde der Waldhof Meister der badischen Gauliga und konnte das Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft erreichen. Dort unterlag man dem späteren Titelträger FC Schalke 04. Das gleiche wiederholte sich in der Saison 1939/40. Wieder unterlag die Mannschaft im Halbfinale dem späteren Meister FC Schalke 04. Beim Spiel um Platz Drei verlor man gegen Rapid Wien.

Schon in jungen Jahren hatte der SV Waldhof Ausnahmespieler in seinen Reihen. Wie etwa Otto Siffling, dem Helden der Deutschen Nationalmannschaft, der beispielsweise beim Länderspiel in Breslau gegen Dänemark allein 5 Tore beisteuerte. Und Seppl Herberger, der nach seiner aktiven Karriere als Chef der Nationalelf maßgeblich zum Erringen des WM-Titels 1954 - dem sogenannten Wunder von Bern - beitrug.

Bis zum Aufstieg in die 1. Bundesliga 1983 unter dem Trio Sebert-Schlappner-Grüber war der SV Waldhof (zwischenzeitlich "SV Chio Waldhof") eher eine graue Maus der 2. Liga. Anschließend sorgte der Verein, der fast ausschließlich mit Eigengewächsen agierte, bundesweit für Furore. Klaus "Schlappi" Schlappner und seine Mannen schafften es mit ihrer Unbeschwertheit sich in der deutschen Eliteklasse zu etablieren.

Talente aus der eigenen Jugend, wie etwa Jürgen Kohler, Christian Wörns und Maurizio Gaudino, machten sich schnell einen Namen und avancierten später gar zu Nationalspielern. Torhüter Uwe Zimmermann, Goalgetter Fritz Walter, Abwehrrecke Günter Sebert, Mittelfeldstratege Alfred Schön: Sie alle sorgten für frischen Wind in der höchsten deutschen Spielklasse.

In der zweiten Bundesliga-Saison 1984/85 verpassten die Waldhof-Buben den UEFA-Cup-Einzug nur wegen des schlechteren Torverhältnisses. 1986 konnte im DFB-Pokal das Halbfinale erreicht werden, wo die Mannschaft dem späteren Titelträger FC Bayern München unterlag. Da das Waldhof-Stadion zu klein war, wurden die Heimspiele in den ersten sechs Bundesliga-Jahren im Südweststadion in Ludwigshafen ausgetragen. Die ca. 40.000 Zuschauer fassende Arena wurde ob des großen Zuschaueransturms vor dem Spiel gegen Eintracht Frankfurt gar um eine Zusatztribüne erweitert.

Der Umzug in die Pfalz wurde vom Liga-Kontrahenten aus Kaiserslautern nicht gerade wohlwollend aufgenommen. Doch alle Bemühungen der Pfälzer, dem SV Waldhof den Schritt über die Rhein-Brücke zu erschweren, scheiterten. Ob tatsächlich so einige Zuschauer von Kaiserslautern nach Ludwigshafen zum SV Waldhof abgewandert sind kann man nicht belegen. Fakt war: In der Aufstiegssaison 1983/84 verzeichnete der SV Waldhof einen deutlich besseren Zuschauerschnitt als die Pfälzer Ligarivalen.

In der Saison 1989/1990 wurden die Heimspiele wieder im Waldhof-Stadion ausgetragen, zumal das Stadion in Ludwigshafen zu teuer wurde und man dem allgemeinen Zuschauerschwund in der höchsten deutschen Spielklasse Rechnung tragen musste. Nach einem zunächst sehr guten Saisonstart, der sogar auf einen UEFA-Cup Platz hoffen ließ (unter anderem gelang ein Heimsieg gegen Bayern München und ein 4:0-Erfolg gegen den Erzrivalen aus Kaiserslautern) häuften sich die Verletzungen besonders bei Stammspielern jedoch derart, dass der Verein am Ende der Saison den bitteren Gang in die 2. Liga antreten musste.

Nach zwei knapp gescheiterten Wiederaufstiegsversuchen 1991/1992, 1992/1993 konnte der SV Waldhof in der Saison 1994/1995 seine neue Heimstätte, das Carl-Benz-Stadion einweihen. Dieses, so hoffte man, würde dem Verein nicht nur beim Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga helfen, sondern auch die inzwischen notwendig gewordene finanzielle Sanierung ermöglichen.

Stattdessen zeigte sich, nachdem der Aufstieg in der Saison 1994/95 erneut knapp verpasst wurde, in der Folgezeit immer deutlicher eine Führungskrise im Präsidium unter dem damaligen Präsidenten Wilfried Gaul. Durch häufige Trainerwechsel gepaart mit Fehleinkäufen und persönlichen Querelen im Umfeld geriet der Verein sowohl sportlich als auch finanziell immer mehr in Bedrängnis.

Einen ersten Höhepunkt erlebte die Krise im Jahr 1997 mit dem Abstieg in die Regionalliga. Dem finanziell stark angeschlagenen Verein gelang mit einem stark verjüngten Kader in der Saison 1998/99 unter Trainer Uwe Rapolder nach zwei Jahren die Rückkehr in den Profifußball.

Nach dem Wiederaufstieg wurde bereits innerhalb kürzester Zeit das Ziel 1. Bundesliga ausgegeben welches mit Sponsorengeldern, v.a. der Firma Sportwelt, erreicht werden sollte. Als jedoch die Firma Sportwelt Konkurs anmelden musste und die Zahlungen einstellte, wurden die Finanzprobleme des Vereins wieder akut.

Im Jahr 2001 klopfte der SV Waldhof noch einmal kräftig an die Tür zur ersten Bundesliga an. Am 34. und letzten Spieltag führte man zu Hause gegen Mainz 05 mit 4:0 und stand 10 Minuten vor Ende der Partie zwischenzeitlich in der deutschen Königsklasse. Die erhoffte Mithilfe des bis dato zu Hause ungeschlagenen und bereits aufgestiegenen 1. FC Nürnberg - im direkten Duell gegen St. Pauli - blieb jedoch aus und díe Clubberer ließen in den letzten Minuten der Partie gegen die Hamburger noch eine 1:2-Niederlage zu. Die Konsequenz: St. Pauli stieg auf, während der SV Waldhof trotz einer starken Runde in der zweiten Liga verbleiben musste.

Da nach dem knapp verpassten Bundesliga-Aufstieg 2001 die Erwartungen von Fans und Präsidium stark gestiegen waren, musste Rapolder nach einem schlechten Saisonstart in der darauf folgenden Saison gehen. Im Jahr 2002 folgte dann auch der Rücktritt des mittlerweile extrem umstrittenen Präsidenten Winfried Gaul. Dieser Schritt brachte jedoch keine Ruhe in den Verein und die Querelen in der Führungsspitze dauerten weiterhin an.

Mit dem erneuten Abstieg aus der 2. Bundesliga 2003 wurde das ganze Ausmaß der finanziellen Krise offenbar und es folgte die Nichterteilung der Lizenz für die Regionalliga. Seither spielt der SV Waldhof in der Oberliga Baden-Württemberg. Nach erneuten heftigen Führungsquerelen im Präsidium im Jahr 2004 versucht der Verein nun unter einem neuen Präsidium geführt von Dr. Hans-Joachim Bremme die Querelen der letzten Jahre hinter sich zu lassen und zu alter Stärke zurückzufinden und den zuvor verspielten Kredit bei Fans und Sponsoren wieder zu gewinnen.

Der Aufstieg in die Regionalliga Süd wurde 2004 ebenso verpasst wie 2005. Für die Saison 2005/06 wurden zahlreiche neue Spieler mit Erfahrung im Profibereich verpflichtet, um den Aufstieg in die Regionalliga anzustreben. Der Etat wurde auf 1,2 Mio € ausgeweitet, jedoch kann der Verein trotz inzwischen etwas entspannterer finanzieller Lage nachwievor finanziell nicht gerade aus dem vollen Schöpfen.

Für die Saison 2006/2007 wurden einige erfahrene und auch einige talentierte Spieler an den Alsenweg geholt (darunter auch einige Ex-Jugendspieler des SVW). Das Ziel ist klar: Aufstieg zum 100. "Geburtstag" des SVW. Im BFV-Höpfner-Pokal, dessen Gewinner sich für den DFB-Pokal qualifiziert, scheiterte der SVW bereits in der 2. Runde am FC Zuzenhausen.

Die Mannschaft des SVW:

  hintere Reihe von links: Krasniqi, Schwall, Schilling, Adiele , Reule, Bogdanovic, Schommer, Saah, Haas ( Betreuer ) , Klotz ( zeugwart ) Mittlere Reihe von links: Malburg ( Physiotherapeut ), Helfmann ( Spielleiter ). Isik, Weiland, Maas, Ollhoff, Crone, Geissinger, Örüm, Muja, Binder,Pakel, Todericiu ( Torwarttrainer ), Conrad ( Cheftrainer ) Vordere Reihe von links: Melunovic, Laping, Babatz, Groß, Ismaili, Clauß, Tsiflidis, Katins, Wittke, Myftari, Burgio, Kocak

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